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12.12.2010 FM Buscher bei der Deutschen Blitzeinzelmeisterschaft in Gladbeck

FM Michael Buscher spielte letztes Wochenende die Deutsche Blitzeinzelmeisterschaft in Gladbeck mit. Hier sein kurzer aber selbstkritischer Bericht.


Schon beim Blitzturnier zwei Wochen vorher in Kerpen war ich ersichtlich nicht in Form. Dies kann sich beim Blitz aber schnell ändern, so dass ich mit verhaltenem Optimismus nach Gladbeck fuhr. Doch schon nach den ersten Runden war klar, dass ich keine Spitzenplazierung würde erreichen können; gelangen mir doch in den ersten neuen Runden nur zweieinhalb Punkte (von denen der einzige volle vom bedauernswerten Ausrichtervertreter stammte). Auch das Finish mit 1,5/8 war mies und die Partien noch mieser, ich sah zu dem Zeitpunkt ab der 24. Runde eigentlich nichts mehr (der volle Punkt stammte von einer gegnerischen ZÜ kurz bevor ich matt werden würde!). Brauchbar war eigentlich nur eine mittlere Phase mit 8,5/14, wobei die dort enthaltenen Nullen gegen GM Bischoff und GM Rabiega weniger den Stellungen als vielmehr der Uhr geschuldet waren. Das Turnier selber lief relativ glatt über die Bühne, Protestfälle gab es praktisch keine. An der Spitze lieferten sich GM Gustafsson und GM Fridman über einige Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis Fridman abreißen lassen musste.  Die mehrfachen deutschen Blitzmeister Rabiega und Bischoff waren (für ihre Verhältnisse) nicht allzu gut drauf und spielten genau so wenig um den Titel mit wie der schließlich Drittplazierte frühere Schachzoodirektor Ilja Schneider. Überraschend weit vorne landete ein Vereinskollege von mir. Wer das ist? Kein Aachener natürlich, der Emsdettener IM Christian Richter spielt wie ich für den belgischen Klub Amay und wurde Sechster, er fiel erst in Runde 30 aus den Preisrängen, weil er erst dann gegen den neuen Deutschen Meister Gustafsson spielen musste… Und sollte sich jemand über die Kreuztabelle wundern: Angesichts eines Punktes Vorsprung konzedierte der Sieger dem Ausrichtervertreter in der Schlussrunde ein kampfloses Remis, was dessen Punktekonto glatt verdoppelte (hatte vorher 0,5/30)! Bei Normalform wäre ich bei diesem Turnier um die 50% gelandet und bei guter Form hätte ich um einen einstelligen Tabellenplatz kämpfen können, aber so wurde es eben der 24. Allerdings – diese Ausrede gönne ich mir – so stark wie diesmal war das Turnier selten oder noch nie besetzt.


Mehr Informationen zur Veranstaltung  hier.

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