Alexander Alexandrowitsch Aljechin (geboren am 19 Juli 1892 in Moskau, Russland; verstorben am 24. März 1946 in Estoril, Portugal) war ein russisch-französischer Schachspieler und der vierte Schachweltmeister. Eine nach ihm benannte Schacheröffnung ist die Aljechin-Verteidigung.
Aljechin wurde 1892 als Sohn eines russischen Adeligen im Dienstgrad eines Gardeoffiziers geboren und besuchte in seiner Jugend das Gymnasium in Moskau. Schon on fruehem Alter kam er mit dem Schachspiel in Berührung und spielte zunächst gegen seinen Vater und seinen vier Jahre älteren Bruder Alexei, der ebenfalls ein guter Schachspieler werden sollte. Aljechin begann bald darauf Fernschach zu spielen und trat dem bedeutendsten Moskauer Schachzirkel bei, der Moskauer Schachgesellschaft. Im Jahre 1914 nahm Aljechin am grossen Turnier von St. Petersbrug teil und belegte hinter Lasker und Capablanca den dritten Platz, weswegen der damalige Zar Nikolaus II. ihn, sowie die anderen vier Spieler der Top 5, zum Schachgrossmeister ernannte. Im Jahre 1927 kam es in Buenos Aires zum Wettkampf zwischen Aljechin und Capablanca, der als klarer Favorit galt, doch Aljechin gewann nach 34 Partien mit 6 - 3, bei 25 Remisen und wurde vierter Schachweltmeister. Im Jahre 1935 verlor Aljechin seinen Titel an den Niederländer Max Euwe mit 14,5 - 15,5, konnte ihn jedoch 1937 in einem Revanchekampf zurückerobern, den er mit 15,5 - 9,5 gewann. Sehen Sie hier eine kommentierte Partie.
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