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Schach - Die Geschichte  Seite 8

Makruk

Makruk ist der Name des thailändischen Schachspiels. Seine Regeln sind dem bekannten Schach ähnlicher als dies bei den eben beschriebenen asiatischen Varianten der Fall ist. Die Grundaufstellung entspricht im Wesentlichen der des heutigen Schachs. In der letzten Reihe werden also die Figuren in der Reihenfolge Boot, Pferd, Baum, König, Wesir aufgestellt (von links nach rechts, dann spiegelbildlich). Zu beachten ist hierbei, dass dies für weiß und schwarz gilt, d. h. anders als im Schach stehen sich die beiden Könige nicht gegenüber, sondern tauschen ihre Plätze jeweils mit den Wesiren. Auch die Bauern sind eine Reihe vorgezogen, d. h. sie stehen jetzt in der 3. und 6. Reihe statt in der 2. bzw. 7. Außerdem werden sie grundsätzlich nur in Wesire umgewandelt, und zwar auf der 6. und 3. Reihe statt auf der 8. bzw. 1. Reihe.      Exkursende.

Schnell fand das Schachspiel seine Verbreitung in der europäischen Oberschicht und war äußerst beliebt bei den Rittern. Im 11. Jahrhundert wurde das Schachspiel neben Reiten, Schwimmen, Schießen, Ringen, Vogelfang und Saitenspiel bereits zu den 7 ritterlichen Tugenden gezählt, war aber im Gegensatz zu den anderen Ritterkünsten ein Zimmersport für Winterabende und schlechtes Wetter.

 

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