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Schachbegriffe

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Batterie

In der Schachkomposition nennt man die Konstellation, in der eine Seite ein Abzugsschach geben kann, eine Batterie.

Bauer

Der Bauer ist ein Spielstein des Schachspiels. Jeder Spieler hat zu Partiebeginn acht Bauern, die einen Wall vor den übrigen Figuren bilden. Wegen seiner begrenzten Zug- und Schlagmöglichkeiten gilt der Bauer als schwächster Stein im Schach. Im Unterschied zu den übrigen Figuren kann der Bauer sich nicht rückwärts bewegen, sondern nur nach vorne. Allerdings wird die Bedeutung des Bauern im Verlauf einer Schachpartie immer höher, und zwar aufgrund der Möglichkeit, sich bei Erreichen der gegnerischen Grundreihe in eine stärkere Figur umzuwandeln. Der Weltschachverband FIDE unterscheidet in seinen offiziellen Schach-Regeln nicht zwischen „Bauer“ und „Figur“, trotzdem wird der Bauer umgangssprachlich häufig nicht als Figur bezeichnet.

Bauernduo

Zwei unmittelbar nebeneinander stehende Bauern einer Partei bezeichnet man als Bauernduo. Ein Bauernduo ist eine sehr wirksame Formation, weil es die vor ihm befindlichen vier Felder beherrscht. Ist das Bauernduo beweglich, das heißt nicht durch gegnerische Bauern gehemmt, dann kann es durch sein Vorrücken gegnerische Figuren auseinander treiben und den Zusammenhalt der gegnerischen Stellung zerstören.

Bauerndurchbruch

Ein Bauerndurchbruch ist die gewaltsame Bildung eines Freibauern mittels Bauernopfer.

Bauernkette

Zwei oder mehr Bauern in einer diagonalen Anordnung nennt man Bauernkette. Hierbei deckt der nächsthintere jeweils den vorderen Bauern

Bedenkzeit

ist diejenige Zeit, die einem Spieler zur Verfügung steht, um seine Züge auszuführen. Die Regelung der Bedenkzeit ist insbesondere auf Turnieren wichtig, damit die nachfolgenden Runden zeitlich geplant werden können. Die Kontrolle der Bedenkzeit wird mittlerweise von digitalen Schachuhren durchgeführt.

Berliner Wertung

Die Berliner Wertung wird bei Bedarf bei Mannschaftskämpfen angewandt. Endet ein Mannschaftskampf remis und soll aber gleichzeitig doch eine Entscheidung herbeigeführt werden, dann wendet man oft die Berliner Wertung an. Wieder analog der Tordifferenz beim Fußball. Für einen Gewinn am letzten Brett erhält die Mannschaft einen Punkt. Am vorletzten zwei Punkte usw. Am ersten Brett erhält der Sieger so viele Punkte wie es Bretter gibt. Bei remis bekommen beide Mannschaften jeweils die Hälfte der am Brett zu vergebenden Punkte. Im Falle eines Unentschiedens des Mannschaftskampfes gewinnt dann die Mannschaft, die mehr Punkte in der Berliner Wertung erreicht, die Begegnung. Die Farbverteilung an den Brettern wird in der Regel so vorgenommen, dass auch die Berliner Wertung keine Entscheidung erbringen kann, wenn alle Weiß-Spieler (bzw. alle Schwarz-Spieler) ihre Partien gewinnen.

Berührt-geführt

Das Zurücknehmen bereits ausgeführter Züge ist nicht gestattet. Wenn ein Spieler eine eigene Figur absichtlich berührt, muss er einen Zug mit ihr ausführen (berührt – geführt), wenn es eine regelgerechte Möglichkeit dazu gibt. Dies gilt auch, wenn eine gegnerische Figur absichtlich berührt wird – diese muss geschlagen werden, sofern dies auf legale Weise möglich ist. Berührt man eine Figur, mit der kein legaler Zug möglich ist, dann hat das keine Auswirkungen, man kann einen beliebigen regelkonformen Zug ausführen.

Bird-Eröffnung

Bei der Bird-Eröffnung handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels. Sie zählt zu den Geschlossenen Spielen und beginnt mit dem Zug 1. f2-f4, bekannt ist die Bird-Eröffnung auch unter dem Namen Holländisch im Anzug. Benannt ist sie nach dem englischen Schachspieler Henry E. Bird. Die strategische Grundidee dieser Eröffnung lag in der Kontrolle des Zentrumfeldes e5, welche üblicherweise mit den Zügen Sg1-f3 und b2-b3 mit dem Fianchetto des Läufers nach b2 unterstützt wird. Der Namensgeber Bird selbst hat diesen Eröffnungszug in seinen ca. 220 überlieferten Weißpartien 79 Mal angewandt (+31, =11, -37). Die wohl bekannteste Partie mit der Bird-Eröffnung hat der deutsche Ex-Weltmeister Emanuel Lasker gespielt: Lasker – Bauer, Amsterdam 1889.

Blindenschach

Schach wird Blindenschach genannt, wenn mindestens einer der Spieler blind ist oder extrem sehbehindert (dann auch Sehbehindertenschach). Die blinden Spieler benutzen spezielle Steckschachspiele, um die Figuren befühlen zu können, ohne dass diese verrutschen oder umfallen. Damit der blinde Spieler die weißen von den schwarzen Figuren unterscheiden kann, sind die schwarzen Figuren oben mit aufgesetzten Kügelchen versehen. Auf dem Brett sind die weißen und schwarzen Felder durch leicht unterschiedliche Höhen ertastbar. Dieses Steckschachbrett wurde 1848 auf einer Blindenschule in London entwickelt.

Blindschach

Das Blindschach, auch Blindspiel, früher auch als Blindlingsspiel bezeichnet, ist eine Form des Schachs, bei dem mindestens einer der Spieler ohne Ansicht des Schachbretts – aus dem Gedächtnis – spielt. Beim Blindspiel werden die Züge mittels der Schach-Notation angesagt. Das Blindspiel war bereits im 8. und 9. Jahrhundert unter den Arabern bekannt. In Europa spielte es der Sarazene Buzzecca erstmals im 13. Jahrhundert. Philidor machte durch sein Blindspiel im 18. Jahrhundert großen Eindruck auf seine Zeitgenossen. Eine beliebte Variante des Blindspiels ist das Blind-Simultan-Schach, bei dem der Blindspieler gegen mehrere sehende Gegner gleichzeitig antritt.

Blitzen - Blitzschach

Blitzschach oder kurz Blitz ist eine Form des Schachspiels, bei der jedem Spieler für die gesamte Partie eine Bedenkzeit von weniger als fünfzehn Minuten zur Verfügung steht, üblich sind fünf Minuten. Überschreitet ein Spieler die Bedenkzeit, verliert er die Partie, es sei denn, der Gegner hat zu diesem Zeitpunkt nicht mehr genug Material zum Mattsetzen. In diesem Fall endet die Partie remis. Blitzschach liegt in der Geschwindigkeit zwischen Schnellschach, mit Bedenkzeiten zwischen 15 und 60 Minuten und Bullet-Schach mit weniger als 3 Minuten, das häufig im Internet gespielt wird.

Blockade

Die Blockade ist ein strategisches Motiv im Schachspiel. Sinn der Blockade ist es, gegnerische Bauern an ihrem weiteren Vordringen zu hindern. Dies geschieht am zweckmäßigsten mit einer Leichtfigur, da diese wegen ihrer geringen Wertigkeit nicht so wirkungsvoll angegriffen werden kann wie Turm, Dame oder König. Besonders wichtig ist das Blockieren von zur Umwandlung strebenden gegnerischen Freibauern. Eine Blockade ist auf halboffenen Linien besonders effektiv, weil dort der eigene Bauer zur Übernahme der Blockadefunktion fehlt. Mit dem Verhindern des Bauernzuges ist meist automatisch die Einschränkung der Wirksamkeit einiger gegnerischer Figuren verbunden, weil diese sich nicht beliebig entfalten können. Das Feld unmittelbar vor dem blockierten Bauern wird als Blockadefeld bezeichnet. Als Blockadefigur eignet sich in der Brettmitte vor allem der Springer, am Rande der Turm (vgl. Nimzowitsch: Mein System). Die am wenigsten geeignete Blockadefigur ist die Dame, da diese von gegnerischen Figuren leicht vertrieben werden kann und viel wichtigere Aufgaben übernehmen sollte als einen Bauern aufzuhalten.

Buchholz Wertung

Die Buchholz-Wertung (BH) - erfunden 1932 von dem Magdeburger Bruno Buchholz - ähnelt der Wertung nach Sonneborn-Berger und wird bei Turnieren nach dem Schweizer System angewandt. Die Buchholz-Zahl errechnet sich durch Addition der Punkte aller Gegner, gegen die gespielt wurde - unabhängig vom Ergebnis der Spiele. Der Spieler mit der höheren Buchholz-Zahl ist besser platziert als der punktegleiche Spieler mit der niedrigeren, weil er ja in diesem Turnier gegen stärkere Gegner gespielt hat. Bringt auch diese Wertung keine Entscheidung, kann eine Verfeinerte Buchholz-Wertung durch Addition der Buchholz-Punkte aller Spieler, gegen die gespielt wurde, ermittelt werden. Weil diese Verfeinerte Buchholzzahl auf dieselbe Datenbasis wie die Buchholzzahl rekuriert, gleichen sich die Ergebnisse beider Wertungen unbefriedigend stark an, so dass man inzwischen zumeist als zweite Wertung die Sonneborn-Berger-Wertung heranzieht, die ursprünglich nur in Rundenturnieren eingesetzt wurde.

Bullet-Schach

Bullet-Schach ist eine Spielform des Schach mit weniger als 3 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie, wobei üblicherweise 1 Minute pro Spieler und Partie gespielt wird. Es handelt sich um eine verschärfte Form des Blitzschach, die vor allem auf Schachservern recht populär ist.